
Ganzseitige Zeitungsanzeige von Adam Opel für Opel Adam
IS IT LOVE? Das war die Überschrift der ersten Anzeige zur Markteinführung des MINI von BMW. Heute kennen wir die Antwort. Ja, es war Liebe. Liebe auf den ersten Blick.
Und diese Liebe galt sowohl der Hardware Auto als auch der Software Marketing-Kommunikation.
Kein Wunder, dass auch andere Autohersteller von der Sehnsucht befallen wurden, auch mal geliebt zu werden – wenigstens für eines ihrer Produkte. In Anbetracht des immer noch drohenden Totalschadens war bei der Rüsselsheimer Adam Opel Aktiengesellschaft der Bedarf nach Zuwendung besonders ausgeprägt.
Aber was machen Manager, wenn sie die Hosen voll haben? Der Volksmund liefert einen dezenten Hinweis: „Einem verzagten Arsch entfleucht selten ein fröhlicher Furz.″
Der jüngste Furz des Opel-Marketings ist derzeit in Zeitungsanzeigen zu besichtigen. Die jugendlichen Reklame-Greise, die ja schon bei den Werbematerialien zur Einführung des MINI-Konkurrenten heillos überfordert waren („Folge keinen Trends. Setze eigene!″), machten auf der Suche nach „zündenden″ Ideen für ihren ADAM vor keinem Kalauer Halt, und dass sie in ihrer kreativen Verzweiflung irgendwann auf den Alt-Popstar und Hobbyfotografen Bryan Adams stoßen würden, war deshalb kaum zu vermeiden.
Ergebnis: „THE ADAM. BY BRYAN ADAMS. Das Haus der Kunst in München präsentiert den Opel ADAM, fotografisch in Szene gesetzt von Bryan Adams. 24.-26. Januar 2014, täglich 10-20 Uhr, Eintritt frei.″ Unter dem Opel-Zeichen der Slogan: „Wir lieben Autos.″
Was soll man dazu noch sagen? Vielleicht das: Liebe ist nicht nur ein Wort.
Und vielleicht das: Wilhelm von Opel war einer der Grundsteinstifter des von Adolf Hitler 1937 eingeweihten und mit der Ausstellung über „Entartete Kunst″ berühmt gewordenen Museums.
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