Zur Präsentation des GLE Coupé auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt: Mercedes-Benz-Prospekt im neuen Layout mit Preisliste im alten Layout (Foto: Bernd Kreutz)
Unterhält man sich mit Fachleuten unterschiedlicher Kommunikationsdisziplinen und Hierarchieebenen über Qualität und Nutzen der Marketing-Kommunikation von Mercedes-Benz in den beiden letzten Jahrzehnten, scheint nur eine einzige Leistung unstrittig zu sein: die Daimler AG (vormals DaimlerChrysler und Daimler-Benz) hat die Herren Springer und Jacoby, Jung und von Matt von den gleichnamigen Hamburger Werbeagenturen vom materiellen Wohlstand in den Reichtum katapultiert.
Dass sich auch die Herren Kemper und Kröger mit ihrer gerade zur Mercedes-Agentur gekürten Firma Antoni auf die Untertürkheimer Vermögensbildungsexzesse werden verlassen können, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in der Daimler-Konzernzentrale schwäbische Sparsamkeit eine Renaissance erfährt.
Zwar will man sich dort nicht zur wichtigsten Kardinaltugend schwäbischer Hausfrauen bekennen („Mir gäbet nix”), aber auch mit der zweitwichtigsten („Mir schmeißet nix weg, was mer no braucha ka”) lassen sich schnell mal hundert Millionen sparen.
Siehe Abbildung.
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